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Trotz Corona: Reimann wickelt Ofensanierung in Rekordzeit ab

Komplettsanierung von Tiefofen 1 und 2 für AluNorf in nur 6 Monaten

Mönchengladbach, 01.07.2021 – Besondere Zeiten – besondere Herausforderungen gilt es zu meistern. Trotz Corona hat die Reimann GmbH einen kompletten Aluminiumvorwärmofen (Tiefofen 1 und 2) für das Neusser Unternehmen AluNorf in Rekordzeit von nur 6 Monaten saniert.

„Wir sind besonders stolz, dass wir es trotz der Corona-bedingten Schwierigkeiten bei der Materialverfügbarkeit geschafft haben, den Tiefofen innerhalb von 6 Monaten ab Auftragseingang inklusive Teilkonstruktion, Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Demontage und Montage komplett saniert zu haben. Normalerweise würden wir für ein Projekt dieser Größenordnung 10-12 Monate kalkulieren“, erklärt Jürgen Kreutzer, Geschäftsführer der Reimann GmbH.

Im Rahmen der Sanierung erstellte der für Industrieofenanlagen bei Reimann verantwortliche Projektleiter, Herr Christoph Apel, zunächst ein Sanierungskonzept, das sowohl die Entwicklung einer neuen Zwischenwand sowie weitere notwendige Sanierungsschritte beinhaltete. „Wir haben zunächst geprüft, welche Teile konkret saniert werden sollten und daraufhin ein entsprechendes Sanierungskonzept erstellt“, beschreibt Christoph Apel. So wurde die komplette Isolierung des Ofens durch eine neue Isolierungsschicht getauscht. Die zwischen beiden Öfen befindliche Zwischenwand wurde ebenfalls ausgetauscht. Zusätzlich erneuerte das Reimann-Team auch die Lüfterräder, Strahlrohre und das Innengehäuse inklusive des Spiralgehäuses im Ofen.

Michael Wälchli, Technischer Geschäftsführer von AluNorf – Aluminium Norf GmbH, ist zufrieden mit dem Verlauf des Projektes: „Wir arbeiten bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich mit der Reimann GmbH im Bereich der Ofensanierung zusammen. Unter diesen besonderen Bedingungen mussten wir jedoch noch keines der Sanierungsprojekte planen. Insofern war es auch für uns ein wirklich besonderes Projekt von Anfang bis Ende. Denn Stillstand bei unseren Industrieöfen bedeutet für uns natürlich auch, dass wir weniger Kapazitäten in der Produktion zur Verfügung haben. Umso wichtiger ist es daher, dass die Stillstandszeiten genau geplant und auch eingehalten werden.“

„Alle Teile wurden vor Ort in Mönchengladbach von Reimann gefertigt und anschließend im Ofen montiert“, erläutert Christoph Apel. „Über den Projektzeitraum wurden für die Neufertigung ca.160 Tonnen teilweise hitzebeständiges Material verarbeitet“, erläutert Apel.

Um die Dimensionen eines solchen Projektes zu veranschaulichen, genügt ein Blick auf die Maße des gefertigten Aluminiumvorwärmofens: 16m Breite, 8m Tiefe und 8m Höhe zeugen von der mühevollen Detailarbeit, die die Montage der ca. 10.000 Einzelteile bedarf.

Über Alunorf – Aluminium Norf GmbH
Aluminium Norf GmbH, kurz „Alunorf“ ist das größte Aluminiumschmelz- und Walzwerk der Welt und führend in der Herstellung von warm- und kaltgewalzten Aluminium-Bändern. Das Unternehmen beschäftigt über 2.200 Mitarbeiter. Das Werk wurde 1965 gegründet und umfasst inzwischen ein Gelände von rund 577.000 m². Dazu gehören drei große Produktionsbereiche: das Schmelzwerk mit dem Recyclingcenter, der Warmbandbereich und der Kaltbandbereich. Alunorf ist ein Joint Venture der Speira GmbH und der Novelis Deutschland GmbH. Alunorf produziert ausschließlich für seine Partner, die das Vormaterial an ihren Standorten in der ganzen Welt weiterverarbeiten. Rund 1,5 Mio. Tonnen gewalztes Aluminium verlassen jährlich das Werk. Kunden fertigen daraus zum Beispiel Dosen, Folien, Offset-Druckplatten und Automobilteile.

Weitere Informationen unter www.alunorf.de.